Zwei Uraufführungen von Thomas Chr. Heyde [DE] und Péter Köszeghy [HU] sowie zwei deutsche Erstaufführungen von Anna Meredith und Charlie Piper [GB] stehen auf dem Programm des vierten Konzertes der Reihe »Butterfahrt – Neue Musik auf Reisen«. Geladen ist das junge und überaus erfolgreiche Streichquartett »ensemble LUX« aus Wien. Die vier Musiker arbeiten aber nicht nur eng mit jungen Komponistinnen und Komponisten aus der ganzen Welt zusammen, sondern haben sich auch einen Namen mit der Interpretation der Nachkriegsavantgarde gemacht, wie die Aufführung des 2. Streichquartetts von György Ligeti zeigen wird.
Während Neue Musik in der Vergangenheit eher etwas für eingeweihte Kreise mit Mut zur intellektuellen Anstrengung war, zeigt der Abend, wie vielfältig die jüngere Generation in harmonischer und rhythmischer Hinsicht inzwischen komponiert und welches Hörvergnügen solch ein Konzert sein kann.
PROGRAMM:
Anna Meredith [*1978, UK]
charged [2010, DEA]
für Solovioline
Thomas Christoph Heyde [*1973, DE]
Abschied (aus dem Zyklus »Einkehr«) [2011, UA]
für Streichquartett und Klangschale
Charlie Piper [*1982, UK]
Supertaster [2006, DEA]
für Violoncello solo
Péter Köszeghy [*1971, DE/HU]
Concealed Souls [2011, UA]
für Streichquartett
György Ligeti [1923-2006, HU]
Streichquartett Nr. 2 [1968]
für Streichquartett
MITWIRKENDE:
ensemble LUX [Wien], Thomas Chr. Heyde [a.G.]
Gefördert durch
In Kooperation mit
Kultur- und Kommunikationszentrum naTo e.V.
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Programmheft Ensemble Lux»Butterfahrt«, so heißt die neue Konzertreihe für zeitgenössische Musik, deren Titel sich ironisch auf Reise und Unterkunft der Mitwirkenden jenseits von Luxus und Komfort bezieht.
Mit »Butterfahrt« werden die junge Musik-Elite sowie internationale Komponistinnen und Komponisten nach Leipzig geholt und ungewöhnliche Klangereignisse auf die Bühne gebracht.
Das Ensemble Work in Progress mit Sitz in Berlin, zählt zu den bedeutendsten Kammermusikensembles in Deutschland. Das Aufspüren aktueller Tendenzen und die Aufführung wichtiger Werke der unmittelbaren Gegenwart, sind Kern ihrer Arbeit. Dies drückt sich auch in ihrem speziell für diesen Abend konzipierten und mit deutschen Erstaufführungen sowie einer Uraufführung gespickten Programm aus. Das zweite Konzert in der Reihe Butterfahrt ist eine internationale Retrospektive der zeitgenössischen Musik, die man in dieser Form in Leipzig nicht häufig erlebt.
PROGRAMM:
Caspar de Gelmini [IT] »Neues Werk« [UA]
Mark Bowden [GB] »Radiant Dark« [DEA]
Gabriel Pareyon [MX] »Mokhäh«
Michael E. Edgerton [US] »A Holy Person Falls into the Nile as a Pelican« [DEA]
Gabriel Pareyon [MX] »Di penhu...« [DEA]
Michael E. Edgerton [US] »The Oak at Mambre«
MITWIRKENDE:
Ensemble Work in Progress, Gerhardt Müller-Goldboom – Leitung
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Konzert des Deutschen Musikrates
In Kooperation mit
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Programmheft Ensemble Work in Progress
»Butterfahrt«, so heißt die neue Konzertreihe für zeitgenössische Musik, deren Titel sich ironisch auf Reise und Unterkunft der Mitwirkenden jenseits von Luxus und Komfort bezieht.Mit »Butterfahrt« werden die junge Musik-Elite sowie Komponistinnen und Komponisten nach Leipzig geholt und ungewöhnliche Klangereignisse auf die Bühne gebracht.
Das in jeder Hinsicht spektakuläre Auftaktkonzert im Jahre 2011 bestreitet das 1. Deutsche Stromorchester um Rochus Aust. In der Sinfonie-mit-dem-Paukenschlag (3. Sinfonie für Stromorchester) feat. Joseph Haydn wird ausschließlich auf elektrisch betriebenen Geräten musiziert. Dabei werden die 127 Geräte in Gruppen von 5-7 Spielern getaktet, gedimmt und getunt. Jedes einzelne Gerät wird als Instrument behandelt und verwendet.
Nicht wecken, sondern überraschen wollte Joseph Haydn das Publikum mit der 1791 auf seiner Londoner Reise komponierten Sinfonie Nr. 94 G-Dur – mit dem Paukenschlag. 220 Jahre später und um 220 Volt stärker überrascht das 1. Deutsche Stromorchester nun mit der »Sinfonie mit der Sinfonie-mit-dem-Paukenschlag« und besinnt sich auf die sinfonischen Traditionen des Landes: mit Joseph Haydn wird nicht nur DER Meister der Gattung geehrt, sondern vor allem ein Komponist, dem Neues noch bis ins hohe Alter ein wichtiger Motor war. Und dieser Motor - da ist sich das Elektro-Ensemble einig - wäre sicherlich elektrifiziert gewesen, wäre Haydn nur etwas später geboren worden.
PROGRAMM:
Rochus Aust: »Sinfonie mit der Sinfonie-mit-dem-Paukenschlag feat. Joseph Haydn«
3. Sinfonie für Stromorchester mit Fagott (Uraufführung)
MITWIRKENDE:
1. Deutsches Stromorchester:
Rochus Aust, Heinz Friedl, Fosco Perinti, Florian Zwissler, Markus Aust;
Eckart Bormann – Fagott
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Konzert des Deutschen Musikrates
In Kooperation mit
Kultur- und Kommunikationszentrum naTo e.V.
Exklusiv für das Konzert des FZML öffnet am Samstag das Rathaus seine Pforten. Wo sonst eher die Nüchternheit zu Hause ist, wird diesmal musiziert: im Sitzungssaal, im Paternoster, auf dem Rathausbalkon. Das Rathaus ist aber nicht nur ein Ort wo Akten studiert werden, sondern es werden ebenso gewichtige und dramatische Entscheidungen gefällt, u.a. auch über das Wohl und Wehe von Kultureinrichtungen wie dem FZML. Grund genug also dem Haus und seinen Protagonisten im Rahmen der Reihe »Ruhestörung – Musik an ungewöhnlichen Orten« (vormals FreiZeitArbeit) einen Besuch abzustatten. Und natürlich wird auch die Musik einen Bezug zum Ort herstellen, wie die Werktitel »Der König kommt und tritt ab«, »Verwaltungsakt« oder »Signale« schon erahnen lassen ...
mit Werken von Thomas Chr. Heyde, Susanne Stelzenbach, Giacinto Scelsi und Andreas HH Suberg und Cathy Berberian
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Programmheft RathauskonzertDas Bunkerkonzert des FZML ist in vielerlei Hinsicht ein Musikereignis der Superlative: 40-60 Minuten verbringt das Publikum mit einem Streichquartett in einen dunklen Raum, in dem weder die Musiker ihre Noten, noch die Zuhörer sich oder die Interpreten sehen können. Das Konzert ist auch deswegen eine Besonderheit, weil die Anzahl der Zuhörer streng auf 35 Personen begrenzt ist.
Erdacht hat sich das meditative und klangsinnige Werk der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas. »In iij. Noct.« so lautet der Titel seines 3. Streichquartetts, das die Möglichkeiten des Musizierens im Dunkeln auslotet, mit denen sich der Künstler bereits in früheren Werken auseinandergesetzt hat.
PROGRAMM
Georg Friedrich Haas [*1953, AT]
»In iij Noct.«, 3. Streichquartett [2001]
Ausführende:
»ensemble LUX«, Wien
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Medienpartner
Das atmosphärische Waldkonzert, das an verschiedenen Stationen im Leipziger Küchenholz stattfindet, bringt die Natur zum Klingen. Sowohl renommierte Solisten als auch Kinder des Vereins Wurzeln und Flügel haben ein familienfreundliches Programm erarbeitet, das neben einem außergewöhnlichen Kunsterlebnis auch eine Entdeckungsreise in einer facettenreichen Landschaft ist. Werke wie »Am Wegesrand« und »Leicht wie Blätter sich legen« stellen einen ganz unmittelbaren Bezug zu dem jeweiligen Spielort her und sorgen auf der kleinen musikalischen Wanderung für ein garantiert unvergessliches Konzerterlebnis.
mit Werken von Thomas Lauck, Juliane Klein, Steve Reich, Benjamin Schweitzer und Kindern des Wurzeln und Flügel e.V.